Mit über 1228 historischen Hofkunstwerken aus dem Königtum Benin besitzt Deutschland nach Großbritannien die meisten weltweit. Das RJM bewahrt mit insgesamt 96 höfischen Kunstwerken die viertgrößte Sammlung in Deutschland, nach Berlin, Sachsen und Hamburg. Die 96 Hofkunstwerke des RJM gelangten zwischen 1899 und 1967 als Schenkungen und Ankäufe in die Sammlung. Es gilt als sicher, dass alle zu den im Februar 1897 von der britischen Armee aus dem Königspalast von Benin geraubten Werken gehören. Die ältesten entstammen aus der Zeit zwischen dem 16. und 17. Jh. und die meisten Werke aus der Mitte des 18. Jh. bis 1897. 75 der 96 Benin Hofkunstwerke des RJM wurden bereits vor 1907 von der Familie Rautenstrauch – Namensgeberin und wichtige Mäzenatin des Museums – in Auktionshäusern in London erworben und der Stadt Köln geschenkt.